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Warum emotionale Sicherheit die Basis jedes Verhaltenstrainings ist und was Aromatherapie für Hunde beitragen kann

Verhalten lässt sich beobachten, analysieren und trainieren. Doch Verhalten ist nicht der Ursprung – sondern die sichtbare Folge innerer Zustände. Ohne emotionale Sicherheit fehlt Hunden die Basis, um Reize einzuordnen, Sozialkontakt aufzubauen oder Neues zu lernen.

In diesem Artikel beleuchten wir, was emotionale Sicherheit im Training wirklich bedeutet, warum sie oft übersehen wird und wie Verhaltenstrainer:innen ihre Arbeit dadurch gezielter, wirkungsvoller und nachhaltiger gestalten können.


Eine Frau sitzt auf dem Boden und hat ihren Hund auf dem Schoß. Sie lacht und die beiden kuscheln und fühlen sich sichtlich wohl.
Wer sicher ist, kann auch Neues lernen - oder Quatsch machen!

Inhaltsverzeichnis

Verhalten ≠ Gefühl – warum Reaktionen oft fehlgedeutet werden


Viele Hunde zeigen Meideverhalten, Übersprungshandlungen oder Aggression nicht aus Ungehorsam – sondern aus innerer Überforderung. Doch weil Verhalten sichtbarer ist als Emotion, liegt der Fokus oft nur auf dem „Was“ statt auf dem „Warum“.

Beispiel:

Ein Hund bellt beim Anblick anderer Hunde – nicht, weil er sich „offensiv, aufsuchend“ verhält, sondern weil er sich nicht sicher fühlt. Wird nur das Verhalten unterdrückt, bleibt der innere Stress bestehen – oder verschärft sich.


Fachlich betrachtet: Emotionen steuern Wahrnehmung, Reaktionsbereitschaft und Lernfähigkeit über das limbische System. Bleiben sie unreguliert, bleibt Verhalten instabil oder es wächst, wenn der Stress nicht zu bewältigen ist.

Ein schwarzer Hund ist im Profil zu sehen. Er zeig Drohverhalten und fletscht die Zähne.
Konflikte, die der Hund empfindet, zeigen sich auch im äußeren Ausdruck.

Was bedeutet emotionale Sicherheit konkret?


Emotionale Sicherheit ist ein innerer Zustand, in dem ein Hund:

  • sich selbst, seine Umwelt und seine Bezugsperson als vorhersehbar & schützend erlebt

  • ein sicherer Ort zum Schafen und zum Entspannen.

  • Handlungsfähigkeit statt Hilflosigkeit empfindet

  • in der Lage ist, Reize differenziert wahrzunehmen statt reflexhaft zu reagieren


Sie entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch Beziehungsqualität, Kommunikationsklarheit und körperlich spürbare Regulation.

Eine Frau und ihr Hund sitzen entspannt am Strand. Der Hund steht mit den Vorderpfoten auf dem Schoß der Frau und die Frau guckt ihn lächelnd an.
Nehmen wir das Umfeld als entspannend war, kann es für deinen Hund herausfordern sein. Auch das Umfeld kann Sicherheit geben und für ein gutes Lernklima sorgen.

Ohne Sicherheit kein Lernen – was das für dein Training bedeutet


Ein Hund, der sich innerlich bedroht fühlt, kann nicht trainieren – nur reagieren.


Das gilt besonders bei:

  • Angststörungen und Unsicherheit

  • Reaktiven oder reizoffenen Hunden

  • Bindungsschwierigkeiten oder „Meideverhalten“

  • Unklarer Sozialkommunikation (z. B. bei fehlender Sozialisierung)


Ein Training, das diese Zustände ignoriert, arbeitet gegen das Nervensystem – nicht mit ihm.


Wie Aromen für Hunde emotionale Sicherheit unterstützen können (Aromatherapie für Hunde)


Hier kommen ätherische Öle ins Spiel. Denn sie aktivieren das limbische System direkt, also genau den Bereich, der Emotionen, Erinnerungen und innere Regulation steuert.


Konkret bedeutet das:

  • Hunde können leichter in einen regulierten Zustand kommen

  • Reize können differenzierter verarbeitet werden

  • Lernbereitschaft & Beziehungsfähigkeit kann gesteigert


Beispiele für wirkungsvolle Öle:

  • Lavendel (beruhigend, stresslösend)

    • Studien mit EEG (Hirnstrommessung) zeigen, dass Lavendelöl die Alphawellen im Gehirn erhöht – diese stehen für Entspannung.

    • Zusätzlich wurde gezeigt, dass die Herzfrequenz und der Cortisolspiegel (Stresshormon) nach Lavendelöl-Inhalation sinken.

  • Neroli (emotional öffnend, beziehungsfördernd)

    • Neroli kann helfen, das sogenannte „Glückshormon“ Serotonin freizusetzen. Das sorgt für eine entspannte, ruhige Haltung und insgesamt wohler fühlen.

  • Weihrauch (erdend, zentrierend)

    • Weihrauchs kann die Aktivität von Neurotransmittern wie GABA (Gamma-Aminobuttersäure) und Serotonin modulieren.

    • Das Gehirn schaltet vom Stressmodus in den Entspannungsmodus. Du fühlst dich ruhiger, klarer und mehr bei dir selbst und das gleiche gilt natürlich für deinen Hund;-)


⚠️ Wichtig: Aromen sind kein Ersatz für Training – aber ein Katalysator für emotionale Stabilität, die das Training beflügeln können.


In einer Nahaufnahme ist zu sehen, wie ein ätherisches Öl auf das Halsband eines Hundes getropft wird. Vom Hund ist nur der Nacken zu sehen.
Die Wirkung ist schnell, die Anwendung einfach. Zum Bespiel über ein Aroma-Halsband.

Fazit: Emotional sichere Hunde lernen anders


Wer Hunde wirklich erreichen will, muss mehr tun, als Verhalten zu konditionieren. Emotionale Sicherheit ist die unsichtbare Grundlage, auf der jedes Trainingsziel aufbaut – von Alltagstauglichkeit bis Verhaltensmodifikation.

Und genau hier setzen wir bei AromaCani an:

  • mit fundiertem Wissen über Emotionen

  • mit Aromen, die wirken

  • mit einem neuen Blick auf Training, der Verhalten nicht nur korrigiert, sondern versteht

  • mit dem Blick auf die Ressourcen des Hund-Mensch-Team


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